FRANZÖSISCHER FÜHRERSCHEIN

FRANZÖSISCHER FÜHRERSCHEIN

Französischer Führerschein

Die Fahrausbildung ist in Frankreich nicht gerade günstig: Theorie und Praxis kosten durchschnittlich 1.700 Euro. Neben Geld investiert man auch Zeit und Nerven. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie einen französischen Führerschein erhalten und was dafür nötig ist.

WENN SIE KEIN GELD HABEN, ABER FAHREN MÖCHTEN
Ja, französische Gesetze erlauben es Ihnen, auch ohne Führerschein zu fahren. In diesem Fall dürfen Sie nur in speziellen Fahrzeugen fahren, die nicht schneller als 60 km/h beschleunigen. Solche Fahrzeuge erfreuen sich großer Beliebtheit und sind gefragt. In Frankreich gibt es fast 700.000 Menschen ohne Führerschein.

WENN SIE EINE AUFENTHALTSERLAUBNIS UND EINEN NATIONALEN FÜHRERSCHEIN BESITZEN
Ein Jahr nach Erhalt der Aufenthaltserlaubnis müssen alle Ausländer ihren nationalen Führerschein in einen französischen Führerschein umtauschen. Der Umtausch ist zulässig, wenn Sie vor Erhalt der Aufenthaltserlaubnis einen nationalen Führerschein erworben haben.

Um einen französischen Führerschein zu erhalten, müssen Sie sich an die Präfektur Ihres Wohnortes wenden. Dort erhalten Sie ein Antragsformular. Dem ausgefüllten Formular sind eine Kopie der Aufenthaltserlaubnis, eine Farbkopie des aktuellen Führerscheins und eine Bescheinigung der nationalen Verkehrspolizei über die Gültigkeit des Führerscheins beizufügen (eine französische Übersetzung ist der Bescheinigung beizufügen). Nachdem Sie diese Unterlagen beisammen haben, senden Sie den Antrag per Brief, vorzugsweise per Einschreiben, an die auf dem Antragsformular der Präfektur angegebene Adresse.

Wenn die ersten Unterlagen genehmigt werden, erhalten Sie nach etwa 2–3 Wochen einen weiteren Brief mit einer neuen Liste der Unterlagen. Diese kann sich in jedem Fall geringfügig unterscheiden, umfasst aber in der Regel folgende Dokumente: zwei Fotos, eine Kopie der Aufenthaltserlaubnis, das Original und die Übertragung der Rechte, das Original und die Übersetzung einer Bescheinigung der nationalen Verkehrspolizei (die im Voraus ausgestellt wird), ein Dokument, das den Wohnsitz in Frankreich bestätigt, ein ärztliches Attest und Antragsformulare. Sie müssen das Formular ausfüllen, alles vorbereiten und zur Präfektur gehen.

Französischer Führerschein

Wenn der Kontrolleur in der Präfektur mit den neuen Dokumenten zufrieden ist, wird der Antragsteller für den Führerscheinumtausch darüber informiert und erhält innerhalb von zwei bis drei Wochen seinen französischen Führerschein per Post. Der französische Führerschein ist fünf Jahre gültig.

Vor Ablauf dieses Jahres können Sie Ihren französischen Führerschein in Frankreich nutzen. In diesem Fall ist jedoch Folgendes erforderlich:

Französischer Führerschein

WENN SIE ZUM ERSTEN MAL EINEN FRANZÖSISCHEN FÜHRERSCHEIN ERHALTEN
Das Vergnügen, Auto zu fahren, gilt als Privileg wohlhabender Leute. Daher kostet der französische Führerschein ein hübsches Sümmchen. Allein für die Anmeldung in einer Fahrschule fallen Kosten von etwa 80 Euro an. Hinzu kommen die Kosten für die Theorie (150–250 Euro) und jede der 28 Pflichtfahrstunden (45 Euro) – zusätzlich zu den Prüfungskosten (100 Euro). Zweitens gibt es keine Garantie dafür, dass der Inhaber eines neuen Führerscheins diesen ein Leben lang behält – das in Frankreich eingeführte Punktesystem kann bei Verkehrsverstößen schnell zum Entzug der Fahrerlaubnis führen.

Sie haben sich also für eine Fahrschule entschieden. Am besten eine Schule mit einer hohen Bewertung – das ist später ein entscheidender Moment für die Wiederholungsprüfung.

Der Theoriekurs wird mit dem Basisabonnement absolviert (je näher die Fahrschule an der Hauptstadt liegt, desto teurer ist er). Meistens beinhaltet dieses Abonnement die Möglichkeit, zahlreiche Theoriestunden in einer Fahrschule zu besuchen und die theoretische Prüfung am Simulator abzulegen. Bei Nichtbestehen der Prüfung beim ersten Versuch kostet jeder weitere Versuch 60–130 Euro. Wenn Sie kein Geld haben, gibt es ein spezielles Programm, bei dem die Gemeinde bis zu 80 % der Ausbildungskosten übernimmt und dafür 60 Stunden kostenlose öffentliche Arbeiten absolviert. Zwei Wochen lang Straßen fegen und unerwartete Treffen mit Freunden und Bekannten – und schon haben Sie das meiste Geld für die Fahrschule in der Tasche.

Große Firmen, Konzerne und Unternehmen können ihre Mitarbeiter außerdem durch die Finanzierung von Fahrschulkursen motivieren.

Französischer Führerschein

Nach erfolgreichem Bestehen der Theorieprüfung (und laut Statistik bestehen 60 % der Bewerber sie beim ersten Mal) geht es an die Praxis. Sie können das Fahren nicht nur bei einem Fahrlehrer, sondern auch bei Verwandten oder Bekannten mit Führerschein und Fahrerfahrung lernen. Danach sind jedoch noch 20 obligatorische Praxisstunden in einer Fahrschule erforderlich.

Sie müssen innerhalb von drei Jahren nach Bestehen der Theorieprüfung das Fahren erlernen und den praktischen Teil der Prüfung bestehen. Sollten Sie die Prüfung beim ersten Mal nicht bestehen, können Sie es maximal fünf Mal wiederholen. Wenn es beim fünften Mal nicht geklappt hat, musst du von vorne beginnen.

In der praktischen Prüfung musst du fahren

35 Minuten. Dies ist die Zeit der Fahrprüfung. Nach bestandener Prüfung wartet man drei Tage auf den französischen Führerschein. Man erhält sofort 6 Punkte, bevor man drei Jahre Fahrerfahrung hat. Danach sind bereits 12 Punkte vorhanden.

Wofür gibt es Punkte? Jeder Verstoß verfällt. Für das Telefonieren am Steuer werden zwei Punkte abgezogen, für das Nichtanlegen des Gurtes drei Punkte. Bei null Punkten wird der französische Führerschein eingezogen. Sind seit Ausstellung noch keine fünf Jahre vergangen, kann er durch Wiederholung des praktischen Teils der Prüfung wiederhergestellt werden. Nach fünf Jahren muss auch der theoretische Teil absolviert werden.

Manchmal können verlorene Punkte wiederhergestellt werden. Dafür sind jedoch kostenpflichtige Kurse erforderlich. Daher ist es in Frankreich ein Luxus, die Verkehrsregeln zu brechen.

Französischer Führerschein

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